Stillness

Stillness of the mind as I nurture my soul.

Unablässig diese Gedanken, die sich in Gängen verirren und sich durch dunkle Gassen schleichen, Brücken schlagen und Fernes mit Nahem verbinden, plötzlich verschwinden und im Unwetter anderer Intrusionen wieder auftauchen. Da sind sie wieder.

Ich kann nicht ohne sie leben.

Und da kauert dieses Kind und blickt gedankenverloren der Elefantenkuh entgegen. Unsere Blicke verneigen sich voreinander, kreuzen sich, lächeln anmutig in die Tiefen der Seele hinein. Er erspäht das Elefantenjunge und rückt es gerade. Abgewandt das kleine, grosse Tier, abgewandt das kleine, schwere Menschlein. Körper hier, anwesend, verbergend und doch so ehrlich, der Ausdruck des inneren Erlebens. Geräuschlos kullern die Engelstränen vor gezogenen Vorhängen, sie säumen die Fassung seines Herzens in durchdringende Strähnen, und setzen sich im Magen nieder, wo die Last ihr zu Hause weiss, drückt und beisst, und sich alles zusammenzieht. Im Hals die Barriere, die Fingerhaut, die Fussnägel, die Knöchelbeine, die Schlossschulter, verkrampft von Kopf bis Fuss.

Danke, dass du da bist. So zuverlässig und stark. Was ist mehr als dein Dasein, deine tragenden Gesten und Worte, dein verbindliches Versprechen und die sich kreuzenden, ineinander fliessenden Seelen. So bin ich du und du bist ich.

Der Löwe im Zaum, am Flussufer bäumt sich der Sand in laue Wellen, Grenzen ziehen sich eckig in entgegengesetzte Richtungen und wir sind Lichtjahre entfernt und doch beide da, in diesem vertrauten Moment. Das verschwommene Bild, entbunden von Zeit und Verstand, die diffuse Heimat, die sich weder fassen noch benennen lässt, und trotzdem uns beide beherbergt. Das Haus der Seele, die Nachbarschaft der sich treffenden und gegenseitig ausweitenden, tragenden Gefühle, die endlos Raum bieten für alle Töne und Schattierungen von Angst, Furcht, Freude und Wut. Hallo Gefühl.